https://www.golem.de/news/steam-deck-valve-kuendigt-leistungsstarkes-pc-handheld-an-2107-158184-rss.htmlSteam Deck: Valve kündigt leistungsstarkes PC-Handheld an Wie eine Switch auf PC-Basis: Ab 420 Euro können PC-Nutzer von Dezember 2021 an mobil mit dem
Steam Deck von Valve spielen.
Nach vielen Gerüchten hat Valve einen leistungsstarken Handheld-PC mit dem Namen Steam Deck vorgestellt. Das Gerät erscheint in drei Varianten, die sich allerdings nur im verbauten Massenspeicher unterscheiden - der Rest der Hardware ist gleich.
Die technische Basis wurde laut Valve zusammen mit AMD entwickelt. Es handelt sich um eine proprietäre APU, deren CPU die etwas ältere Zen-2-Architektur ist. Das System bietet 4 Kerne und arbeitet mit 8 Threads bei 2,4 bis 3,5 GHz - was laut Valve eine Leistung von 448 Gflops ergibt.
Die GPU besteht aus acht RDNA-2-CUs, die mit bis zu 1,6 GHz laufen. Das soll laut Valve zu einer Leistung von rund 1,6 Tflops führen. Standardmäßig sind 16 GB RAM (LPDDR5) verbaut, die nach aktuellem Informationsstand nicht erweitert werden können. Damit dürfte das Gesamtsystem auch mit der Darstellung von aktuellen PC-Spielen klarkommen.
Der LCD-Bildschirm des Steam Deck verfügt über eine Diagonale von 7 Zoll mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixel bei 60 Hz und einer Helligkeit von 400 Nits. Die ebenfalls frisch angekündigte Nintendo Switch OLED bietet mit einem gleich großen Display eine Auflösung von 1.280 x 720.
Steam Deck kann über HDMI 2.0 und Displayport 1.4 an größere Bildschirme angeschlossen werden. Außerdem sind Ethernet und mehrere USB-Anschlüsse verfügbar, darunter USB-C für die Stromzufuhr. Für Drahtlosverbindungen stehen Bluetooth 5.0 und Wlan (IEEE 802.11 a/b/g/n/ac) zur Verfügung. Auch Lautsprecher, eine Kopfhörerbuchse und Mikrofone sind mit an Bord.
Akku für maximal 8 Stunden SpielDer 40-Wattstunden-Akku hält nach Angaben von Valve rund zwei bis acht Stunden beim Spielen durch. Konkret hängt das aber sicherlich extrem vom jeweiligen Game ab. Bei leistungshungrigen Actiontiteln dürfte das Handheld rasch ans Stromnetz müssen.
Gesteuert wird über den Touchscreen sowie mit Tasten und Analogsticks. Unter diesen befindet sich als Besonderheit jeweils ein kleines Trackpad mit haptischem Feedback. Das erinnert an den Steam Controller - soll aber eine 55 Prozent bessere Latenz bieten, sagt Valve. Ein weiteres Extra ist Bewegungssteuerung, sodass man etwa einen Gegner durch Heben und Senken mit dem Steam Deck selbst anvisieren können soll.
Als Betriebssystem verwendet das Handheld laut Valve eine spezielle Version von SteamOS, die Games laufen über Proton. Auf den meisten Bildern des Handheld ist - abgesehen von Spielen - der Onlineshop Steam als eine Art Benutzeroberfläche zu sehen.
Steam Deck: Vorbestellungen ab dem 16. Juli 2021 möglichDessen Chat-System soll es ebenfalls auf dem Deck geben, dazu kommen Benachrichtigungen. Steam Deck soll Remote Play erlauben, also das Streamen vom heimischen PC auf das Handheld. Savegames sollen synchronisiert werden.
Das Steam Deck kann laut Hersteller ab 19 Uhr am 16. Juli 2021
über die offizielle Webseite vorbestellt werden - die Reservierung kostet 4 Euro. Die Auslieferung soll im Dezember 2021 erfolgen, ein konkretes Datum gibt es noch nicht.
Mit 64 GByte eMMC kostet das Handheld rund 420 Euro, mit 256 GByte NVMe rund 550 Euro und mit 512 GByte NVMe SSD rund 680 Euro; laut Valve Letzteres nicht nur am größten, sondern auch am schnellsten. Alle Versionen können mit einer Micro-SD-Karte erweitert werden.